BESPRECHUNGEN VON OSTMETAL-TONTRÄGERN
XIOM "Glorious Sin" (Firefield Records, 2011)
MOSHQUITO wurden Ende des letzten Jahres zu Grabe getragen und mit dem Kern der Mannschaft ein Neustart unterm Namen XIOM
(gesprochen "Axiom") gewagt. Scheinbar wurde der Neubeginn nötig, weil man sich unter dem alten Namen als stigmatisiert
betrachtete. Aber ehrlich gesagt haben nur Unwissende und Ewig-Gestrige nicht eingesehen, daß die Band nicht mehr viel mit
ihrem ursprünglichem Sound am Hut hatte.Wie dem auch sei: Jedenfalls setzen XIOM den Weg von MOSHQUITO konsequent fort und zelebrieren den technischen Death Metal ähnlich wie zu Chuck Chuldiner's Zeiten. Die Mugge des letzten MOSHQUITO-Albums "Behind The Mask" wurde konsequent weiterentwickelt und somit kann man bei diesem Album definitiv nicht von einem Debüt sprechen. XIOM glänzen wie ehedem mit vertrackten Songstrukturen und technischen Raffinessen (ohne dabei die Eingängigkeit außer Acht zu lassen), aber sie haben jetzt mit dem amerikanischen (aber derzeit in Deutschland lebenden) SOLACE OF REQUIEM-Sänger Jeff Sumrell einen Mann am Mikro, der wesentlich abwechslungsreicher als sein Vorgänger "growlt" und somit eine große Bereicherung für den Sound der Band darstellt. Besonders gelungen sind meiner Meinung "Eternal Dream", "Slaves Of Desire", "Kill Them" (gesungen vom ehemaligen Bassisten Andrè "Rudi" Nebel) sowie der Titel-Song.
Also Daumen hoch für XIOM - möge der Neustart gelingen!
(Text: HeRo, Bild: Firefield Records)
