BESPRECHUNGEN VON OSTMETAL-TONTRÄGERN |
SCRAM "Rich Rotten & Poor" (Eigenproduktion, 2010) |
Die ursprünglich aus Guben kommende und mittlerweile in Berlin ansässige Thrash-Formation SCRAM legt mit dieser Sechs-Song-CD
eine amtliche Eigenproduktion mit Textblatt sowie einem geprägten und handnummerierten Pappbox um die eigentliche CD-Hülle.
Aber nicht nur für das Auge wird etwas geboten, sondern die Produktion ist ebenfalls amtlich. Musikalisch wird Thrash Metal der
alten Schule à la TESTAMENT, EXODUS, OBERKILL, SLAYER und Konsorten geboten, wobei diese Bands nur als grober Anhaltspunkt gelten
können, denn die vier Jungs legen jede Menge Eigenständigkeit an den Tag. Die Songs sind abwechslungsreich und kompetent
komponiert, warten mit geilen Riffs und geschickt platzierten Tempo-Wechseln auf und verströmen den Spirit des Thrash Metals der
Endachtziger Schule, wozu der Titel des ersten Songs “No Compromise” auch sehr gut paßt. Das sollte auch niemanden wundern, denn die Jungs spielen (mit Unterbrechungen und diversen Besetzungswechseln) schon seit dem Jahre 1991 zusammen und die beiden Gründungsmitglieder bezeichnen sich auf ihrer Homepage www.scram-thrash.de selbst als "zwei hoffnungslos euphorische Zonen-Kids, Ex-FDJler und Musikfreaks". Thrash-Fans sollten also auf www.myspace.com/scramthrash mal ein Ohr riskieren und anschließend auch gleich die CD ordern! (Text: HeRo, Bild: bandeigene Promotion) |