BESPRECHUNGEN VON OSTMETAL-TONTRÄGERN |
M.A.D. "Of Life In Death" (Demo, Eigenproduktion, 1990) |
![]() Nach einem atmosphärischen Akkustik-Intro ballert der krude und etwas übersteuerte Proberaum-Sound los, der trotz seiner sehr ungehobelten und rohen Art sehr gut zum dargebotenen Repertoire paßt und den von mir so lange vermißten Charme der semiprofessionellen Aufnahmen von damals endlich wieder einmal aufleben läßt. Zwar weisen Songtitel wie beispielsweise "Isoprabilproperul-barbitusauruspenidemitil" (unvergessen bleibt der großartige Sketch von Karl Valentin !!!), "Der Wald" oder "Ultra Evil Frogg" auf den ersten Blick nicht gerade auf ein ernstgemeintes Text-Konzept hin, dafür wird hier jedoch musikalisch (bis auf die obligatorischen Spaß-Einlagen, die wohl von fast jeder DDR-Metal-Band irgendwann einmal aufgegriffen wurden) recht ordentlich durch das einzige und mit knapp einundzwanzig Minuten ausgestattete Demo geprügelt. Gitarrist Lutz Hommel, der kurz nach der Bandgründung zur Gruppe stieß, war übrigens neben M.A.D. auch noch bei einem weiteren Projekt namens OVERLORD tätig, welches um einiges ausgereifter klingt und obendrein mit einigen erstklassigen Demos beeindrucken konnte. Wer mit Bands wie beispielsweise PANTHER, DARKLAND oder ganz frühen MANOS etwas anfangen kann, der sollte sich diese kurzweilige Kassette unbedingt mal anhören, insofern diese im Archiv des großen Bruders oder auf dubiosen Kanälen im Weltnetz zu finden ist. (Text: Engel, Bilder: bandeigene Promotion) |
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