BESPRECHUNGEN VON OSTMETAL-TONTRÄGERN


GORILLA MONSOON (diverse Produktionen, 2001-2008)

Bevor die Dresdener Band 2005 den "Wacken Metal Battle" gewann und damit einen Plattenvertrag bei "Armageddon Music" einheimsen konnte, veröffentlichten die Jungs in den Jahren 2001 und 2003 jeweils ein Demo und 2005 noch eine Split-Vinyl-EP mit WEED IN THE HEAD. Diese Tonträger liegen mir jedoch nicht vor, genauso wie die Vorab-EP "Four To Conquer" zur ersten CD, welche neben zwei den zwei Album-Tracks noch drei Live-Aufnahmen vom "Wacken Open Air 2005" enthält.
Das Debüt-Album "Damage King", welches dann im Frühjahr 2006 erschien, beginnt ziemlich gemächlich mit einem Instrumental-Stück, bevor die folgenden Songs alle Facetten der Band zeigen: Es groovt, es rockt, es stonert, es rollt und manchmal kann man die Joints geradezu riechen, die diesen Musik-Stil ausmachen. Apropos Musik-Stil: Dieser ist schwer in Worte zu fassen und in anderen Reviews liest man was von Doomcore, Death'n'Roll und natürlich Stoner Rock. GORILLA MONSOON machen uns die Einordnung leichter, denn sie nennen ihren Sound schlicht und einfach Hellrock, was meiner Meinung nach den Nagel auf den Kopf trifft. Fette Riffs, massig Groove und ein paar ruhigere Part ergeben zusammen mit Jack Sabbath's kraftvollen Gesang die einzigartige GORILLA MONSOON-Mischung, die irgendwo zwischen CATHEDRAL und ENTOMBED anzusiedeln ist. Anspiel-Tips: "Damage King", der "Down Song" und "War To The Wimps".
Das zweite Album, welches 2008 abermals beim mittlerweile umbenannten Label "Wacken Records" erschien, setzt den eingeschlagenen Weg konsequent fort und zeigt abermals die rockigen und die stonerhaften Seiten der Band - manchmal sogar in einem Song. "Rock Me Over", "50$ Whore" und "Born To Lose" sind die schnelleren Songs des Albums und demzufolge am rockigsten, während es bei "My Way", "Black Angel Prophecy" und der "Codeine Commander" doomt und stonert - wieder einmal Hellrock vom Feinsten.
Fazit: Geile Mugge nicht nur für Doom-Köppe und Marihuana-Konsumenten, die natürlich livehaftig noch eine Spur energiegeladener brutzelt.

(Text: HeRo, Bilder: Armageddon Music, Wacken Records)
 
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